2. Tag: nach Hall bei Innsbruck

2. Tag

Nach knappem Frühstück brechen wir gegen 8:30 Uhr auf. Zum Glück wandern wir noch im Schatten, denn der Aufstieg zum Lafatscherjoch ist steil, wenn auch nur 300 Hm lang. Nach etwa 40 Minuten haben wir das ja noch erreicht und werden mit einer sagenhaften Aussicht auf den Alpen -Hauptkamm belohnt. Die Wolken hängen recht tief, aber reisen ab und zu auf und wir schießen ein paar spektakuläre Fotos.

Wir machen uns auf den Weg bergabwärts. Vom Joch auf 2085 müM nach Hall in Tirol (unserem Tagesziel) sind es 1500 Höhenmeter bergab. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir St. Magdalena, einer Kirche mit angeschlossenem Restaurant, in dem wir eigentlich Mittag essen wollten. Leider hat es heute Ruhetag! Zum Glück stehen im Brunnen zur Kühlung ein paar Getränke zur Selbstbedienung bereit.

Wir tauschen drei Almdudler gegen 7,50 € ein und stillen unserem Durst. Die restliche Strecke beginnt mit einem tollen Abstieg durch den Wald, bevor wir den Stadtrand von Absam erreichen. Von hier aus legen wir die letzten Kilometer aus auf Asphalt zurück bevor wir schließlich unser Tagesziel Hall in Tirol erreichen. Heute gönnen wir uns ein Doppelzimmer im vier Sterne Hotel „Zum goldenen Engel“, das haben wir uns verdient. Wir bekommen den Wifi-Code und bringen den Block auf den neusten Stand, damit die zu Hause geblieben uns verfolgen können. Zur Essenszeit dann der beliebte Trick: wir stoppen einen einheimischen und fragen ihn nach dessen Lieblingsrestaurant. Die Antwort ist die Geisterburg, deren Besuch wir nicht bereuen. Die Geisterburgplatte für zwei Personen füllt unseren Kalorienspeicher wieder auf. Hall Hat eine wunderschöne Altstadt, doch leider werden um 19:00 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt, so dass wir auf ein Eis als Dessert verzichten müssen. Jetzt schwingen wir uns in die Federn morgen wartet eine lange und zähe Tagesetappe auf uns.

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1. Tag: Scharnitz – Hallerangerhaus

Nach leckerem Frühstück und herzlichen Abschied Von Familie Wörnle fährt uns Stefan freundlicherweise an den Ausgangspunkt unserer geplanten Alpenquerung: Scharnitz bei Mittenwald. Am Weisenhof wirft er uns aus dem Auto und wir beginnen unser Abenteuer. Die nächsten 2,5 Stunden wandern wir auf einem breiten Schotterweg entlang der Isar zu deren Ursprung. Es geht ins Hinterautal zu unserem ersten Zwischenstopp, der Kastenalm auf 1200 müN.

Stieg bis dahin der Weg eher gemütlich an, ändert sich das ab der kastenalm deutlich. Der Weg wird steil, die Wanderstöcke werden ausgepackt, und der Puls steigt.
Belohnt werden wir durch traumhafte Blicke zurück ins Tal, aus dem wir gerade gekommen sind. Peik ist glücklich, dass die Sonne scheint, und die Schmetterlinge fliegen, von denen er unterwegs zahlreiche fängt.
Um 1630 erreichen wir das auf 1768 müM gelegene Hallerangerhaus, eine kleine und gemütliche DAV Hütte, in der wir die erste Nacht unserer Tour verbringen wollen. Die Hütte hat in der Vorsaison auch reichlich Platz und wir bekommen ein Doppelzimmer, wodurch wir die Schnarcher umgehen.

Wir setzen uns unweit der Hütte in die Sonne auf eine Bank und schauen zu, wie nach und nach andere Wanderer eintreffen.

Schließlich stärken wir uns mit Kalbsgoulasch mit Semmelknödel und zu Dessert einem Germknödel.

vor der Bettruhe spielen wir noch mit 4 Mädels UNO und plaudern ein wenig. Eine meinte, als sie erfahren hatte, was wir vor haben : „Ich wäre durch die Decke gegangen, wenn meine Eltern so eine Tour mit mir gemacht hätten“. In diesem Sinne: gute Nacht!

 

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Tag 0: Anreise nach Mittenwald

Am 02.07.2016 brechen Peik und Peter zu ihrer geplanten Alpenquerung auf. Von Karlsruhe aus fahren wir mit Sabine und Stefan, die am Vortag mit uns unseren 100jährigen Geburtstag feierten, zusammen nach Mittenwald, Stefans Heimatort. Dort kaufen wir die letzten Dinge (Ohropax gegen Schnarcher im Schlafsaal auf den Hütten und ein paar Riegel für unterwegs). Jetzt freuen wir uns auf das EM Viertelfinale Deutschland- Italien, bevor wir eine Nacht bei Fam. Wörnle verbringen dürfen und morgen dann in Richtung Hallerangerhaus aufbrechen. Es ist gutes Wetter gemeldet, wir freuen uns!!

P.S.: De – It 6:5 n.E. (1:1) verdient im Halbfinale und der Fluch gegen Italien ist Vergangenheit.

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At home – Zuhause!

 

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Cycling close to Gran. Radeln nahe Gran.

Cycling close to Gran.
Radeln nahe Gran.

Lake at Harestua. See bei Harestua.

Lake at Harestua.
See bei Harestua.

Harestua.

Harestua.

Less than 25km to the finish line. Weniger als 25km zur Ziellinie.

Less than 25km to the finish line.
Weniger als 25km zur Ziellinie.

Sandungen - very close to home. Sandungen - sehr nahe an Zuhause.

Sandungen – very close to home.
Sandungen – sehr nahe an Zuhause.

Last break at the lake at the hut of Kikut ... 15 km from home. Letzte Pause am See an der Hütte von Kikut ... 15 km von Zuhause.

Last break at the lake at the hut of Kikut … 15 km from home.
Letzte Pause am See an der Hütte von Kikut … 15 km von Zuhause.

15:30 at home in Oslo. 15:30 zuhause in Oslo.

15:30 at home in Oslo.
15:30 zuhause in Oslo.

Am 25. Juli, 23 Tage nach unserem Start und

  • fast 1770 km in
  • 89 Stunden und 20 Minuten auf dem Rad bei
  • 16800 Höhenmetern und einer
  • Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 20km/h mit
  • 19 Etappen auf dem Rad und zusätzlich
  • 3 Ruhetagen bei
  • einem Tag (dem ersten) mit einer Busfahrt zum Nordkapp

stehen wir auf unserem Balkon in Oslo.

 

 

 

Towards our last night – Zu unserer letzten Nacht

 

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The closer Oslo is, the bigger is the smile. Je näher Oslo rückt, desto größer wird das Lächeln.

The closer Oslo is, the bigger is the smile.
Je näher Oslo rückt, desto größer wird das Lächeln.

Along the Eina lake. Entlang dem Eina-See.

Along the Eina lake.
Entlang dem Eina-See.

Dark clounds announce thunder and lightening. Dunkle Wolken künden ein Gewitter an.

Dark clounds announce thunder and lightening.
Dunkle Wolken künden ein Gewitter an.

Die Reise heute gibt – im Vergleich zu dem, was wir bisher auf unerer Tour schon alles gesehen haben, durch eher unspektakuläres Gebiet. Nach 20 km erreichen wir Gjøvik, aber zum Glück nicht auf der Hautstrasse E4, sondern etwas oberhalb und etwa eine halbe Stunde später Raufass. Als wir nach einer Lunchpause (in einem Einkaufszentrum gibt es Hänchensalat und Hamburger) wieder ins Freie kommen, hängen dicke Gewitterwolken über uns. Nach kurzem Überlegen fahren wir trotzdem weiter, denn noch grollt es nur in einiger Entfernung. Das bleibt auch glücklicherweise so, bis wir nach einer unser kürzesten Tagenetappen (nur knapp 70km) unser letztes Nachtquartier erreichen. Als wir aber 2 Stunden später unser Abendessen geniessen, donnert und blitzt es sicher eine Stunde lange recht heftig.

Das sorgt sicher für die lange überfällige Abkühlung. Radfahren bei über 30 Grad ist schon grenzwertig, vor allem mit Gepäck. Heute  – am Anfang des Tages – haben wir wieder einmal (zum vierten Mal auf der Tour) ein Paket mit überschüssigem Gepäck (sprich Gewicht) nach Hause geschickt. Unsere Tasche auf dem Anhänger ist jetzt fast leer und super leicht, genau richtig für die letzte Etappe morgen. Ich hoffe, nur, wir brauchen die Regenklamotten morgen nicht, denn nachdem Sonne angesagt war, sind auch die im Paket nach Oslo unterwegs …

Burning heat along Mjøsa – In Gluthitze an Mjøsa entlang

 

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Kitchen from 1920 inside House Granmo. Küche von 1920 im Haus Granmo.

Kitchen from 1920 inside House Granmo.
Küche von 1920 im Haus Granmo.

Hot topics in the 40th: Shall I colour my hair? Heisse Themen der 40er: Soll ich mir die Haare färben?

Hot topics in the 40th: Shall I colour my hair?
Heisse Themen der 40er: Soll ich mir die Haare färben?

Ready to depart from Huset Granmo. Fertig zur Abfahrt vom Haus Granmo.

Ready to depart from Huset Granmo.
Fertig zur Abfahrt vom Haus Granmo.

Another sunny day on the bike. Noch ein Sonnentag auf dem Rad.

Another sunny day on the bike.
Noch ein Sonnentag auf dem Rad.

We have to drink almost without break. Wir trinken fast pausenlos.

We have to drink almost without break.
Wir trinken fast pausenlos.

Last view into Gudbrandsdalen. Letzter Blick ins Gudbrandstal.

Last view into Gudbrandsdalen.
Letzter Blick ins Gudbrandstal.

Another milestone: Lillehammer. Noch ein Meilenstein: Lillehammer.

Another milestone: Lillehammer.
Noch ein Meilenstein: Lillehammer.

We pass Lillehammer and cycle along Mjösa - Norways biggest lake. Wie passieren Lillehammen und fahren an Norwegens größtem See Mjösa entlang.

We pass Lillehammer and cycle along Mjösa – Norways biggest lake.
Wie passieren Lillehammen und fahren an Norwegens größtem See Mjösa entlang.

Again a side road without traffic (motorway in the background). Wieder eine Seitenstrasse ohne Verkehr (die Autobahn im Hintergrund).

Again a side road without traffic (motorway in the background).
Wieder eine Seitenstrasse ohne Verkehr (die Autobahn im Hintergrund).

2 days to go ... Noch zwei Tage ...

2 days to go …
Noch zwei Tage …

Der Tag ist heiß, heißer und am Heißesten. Über 30 Grad im Schatten, aber den hat es so gut wie nirgends. Wir legen viele Stops ein um das Shirt in Gebirgsbächen zu befeuchten und um Flüssigkeit zu kaufen. Schon als wir in Gluthitze Lillehammer passiert wird uns klar, daß das heute keine lange Etappe wird. Wir fahren entlang von Mjösa, Norwegens größtem Fluß, wie schon gestern fast ausschließlich auf kaum befahrenen Nebenstraßen. In Biri  schlagen wir unser Nachtlager auf, direkt an der E6, aber das stört uns nicht. Wir wollen nur in den Schatten.

Morgen steht  nochmal eine längere Tagesetappe mit ordentlich Höhen an, und wenn alles klappt sind wir übermorgen am Ziel in Oslo. Yippii!!

 

Unique side routes – Einzigartige Seitenstrassen

 

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River Lågen - still relatively small. Der Fluß Lågen - noch ist er relativ klein.

River Lågen – still relatively small.
Der Fluß Lågen – noch ist er relativ klein.

In front of the church where Kristin and I got married in 1998. Vor der Kirche, in der Kristin und ich 1998 geheiratet haben.

In front of the church where Kristin and I got married in 1998.
Vor der Kirche, in der Kristin und ich 1998 geheiratet haben.

Lunch break? Pause?

Lunch break?
Pause?

Lunch! Pausenverpflegung!

Lunch!
Pausenverpflegung!

We cycle on unique roads in parallel with the motorway E6. Wir radlen auf einzigartigen Strassen parallel zur Autobahn E6.

We cycle on unique roads in parallel with the motorway E6.
Wir radlen auf einzigartigen Strassen parallel zur Autobahn E6.

We cycle along the Lågen river. Wir radeln am Fluss Lågen entlang.

We cycle along the Lågen river.
Wir radeln am Fluss Lågen entlang.

The  Gudbrandsdal (Gudbrand valley) gets wider and wider. Das Gudbrandstal weitet sich aus.

The Gudbrandsdal (Gudbrand valley) gets wider and wider.
Das Gudbrandstal weitet sich aus.

Right where we stopped! Genau da, wo wir Halt gemacht haben.

Right where we stopped!
Genau da, wo wir Halt gemacht haben.

Big clouds over Gudbrandsdalen - but no rain. Große Wolken über dem Gudbrandstal - aber kein Regen.

Big clouds over Gudbrandsdalen – but no rain.
Große Wolken über dem Gudbrandstal – aber kein Regen.

Norway`s biggest witch (left) and Niko (right). Norwegens größte Hexe (links) und Niko (rechts).

Norway`s biggest witch (left) and Niko (right).
Norwegens größte Hexe (links) und Niko (rechts).

 German version:

Wieder schaffen wir es nicht vor Mittag auf das Rad, aber wir haben keine Eile. Heute haben wir eine vermeintlich leichte Etappe vor uns (sprich wenig Höhenmeter), aber wenn ich jetzt auf den Tacho schaue, stehen dort wieder 838 Höhenmeter und 108 km. Die Strecke beginnt mit einem Weg, der parallel zur Autobahn E6 verläuft. Vorteil: keine Autos. Nachteil: recht hügelig und nicht geteert. Niko ist recht sauer, aber als wir an der nächsten Tankstelle anhalten, um ihm mit Wurst und Eis zu stopfen, steigt die Laune schnell an. Alsbald bleibt uns keine Alternivstrecke, wir müssen auf die E6. Macht keine Laune, die Autos an uns vorbeibrettern zu sehen, aber zum Glück sind wir an der nächsten Ausfahrt erlöst: in Nord-Sel. Dort kennen wir uns bestens aus, denn in der kleinen Kirche haben Kristin und ich 1998 geheiratet. Nach dem obligatorischen Photo (die Sonne scheint übrigens immer noch, wie bereits am 05.09.1998) nehmen wir wieder die Parallelstrasse. Wunderschön, keine Autos (so gut wie keine, auf 10 km vielleicht 5 Stück) und wunderbare Aussicht über den Lågen. Dieser Fluß, der in Sel nicht mehr als ein reissender Gebirgsbach war, wird immer breiter. Auch das Tal, eben noch eng, wird zunehmend breiter. In Otta machen wir Rast und geniessen Erdbeeren, Himbeeren und Vanillesauce. Lecker! In der Tourist-Info am Bahnhof erkundige ich mich noch nach Übernachtungsmöglichkeiten, doch recht weiterhelfen kann mir das nette Mädel nicht. Immerhin bekomme ich eine Karte mit 2 Telefonnummern. Auch heute ist wieder ein sehr heisser Tag, mit nahezu 30 Grad im Schatten, und das Fahrradtrikot muß einige Bäder in Gebirgsbächen über sich ergehen lassen, um anschliessend für einige Zeit für angenehme Kühlung zu sorgen. Gegen 20 Uhr erreichen wir Fåvang und dort unsere Unterkunft für die Nacht: ein kleines, schnuckeliges Häuschen, das im Stile der 30er Jahre eingerichtet ist, mit unzähligen Gegenständen aus dieser Zeit: ein Grammophon, Kühlschrank (gabs den damals schon?), Frauenmagazinen (Gyldendals Alle Kvinners blad), Sessel, Badewanne, Betten, einfach alles! Wir kommen uns vor wie in einem Museum. Aber zum Glück haben sie Internet und Nikos Abend ist gerettet. Auch ich nutze die Möglichkeit, den Blog zu aktualisieren, bervor wir in die Betten fallen … Gute Nacht!

A beautiful day over Dovre – ein wunderschöne Tag über Dovre

 

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Almost ready to start ... Fast startklar ...

Almost ready to start …
Fast startklar …

Our luxury hotel in Oppdal. Unser luxuriöses Hotel in Oppdal.

Our luxury hotel in Oppdal.
Unser luxuriöses Hotel in Oppdal.

A uphill - selfy. Ein Selbstporträt - bergauf.

A uphill – selfy.
Ein Selbstporträt – bergauf.

Thanks for the photo break. Danke für die Photopause.

Thanks for the photo break.
Danke für die Photopause.

We are not the only cyclists fighting uphill. Wir sind nicht die einzigen Radler, die bergauf kämpfen.

We are not the only cyclists fighting uphill.
Wir sind nicht die einzigen Radler, die bergauf kämpfen.

Another couple father and son riding North Cape - Lindesnes. Ein anderes Vater-Sohn-Paar fährt Nordkapp - Lindesnes.

Another couple father and son riding North Cape – Lindesnes.
Ein anderes Vater-Sohn-Paar fährt Nordkapp – Lindesnes.

In front of the Driva river. Vor dem Fluß Driva.

In front of the Driva river.
Vor dem Fluß Driva.

Smile ... we are on top - almost. Lächeln ... wir sind oben - fast.

Smile … we are on top – almost.
Lächeln … wir sind oben – fast.

Typical Dovre-landscape. Typische Dovre-Landschaft.

Typical Dovre-landscape.
Typische Dovre-Landschaft.

In front of Snøhetta, Dovre`s highest peak. Vor Snøhetta, dem höchsten Berg in Dovre.

In front of Snøhetta, Dovre`s highest peak.
Vor Snøhetta, dem höchsten Berg in Dovre.

With this view, even Niko has to take pictures. Bei dieser Aussicht muß selbst Niko photographieren.

With this view, even Niko has to take pictures.
Bei dieser Aussicht muß selbst Niko photographieren.

German version:

Der Ruhetag hat uns gut getan, wollen (oder besser gesagt müssen) wir doch heute über das Dovre-Gebierge mit über 1000 müM als höchsten Punkt. Nach angenehmem Anfang beginnt die Steigung etwa bei km 10 und dauert gut 40 km. Aber wir befinden uns auf der „Autobahn“ E6, also fällt die Steigung mit 6-7 % recht moderat aus. Nachteil: es fahren recht viele Autos, manche leider auch sehr dicht an uns vorbei. Auf dem Weg nach Kongsvold treffen wir noch auf ein anderes Paar Vater und Sohn, die vom Nordkapp nach Lindesnes unterwegs sind. Als wir in Kongsvold eine Waffelpause einlegen, treffen wir sie nochmals. In Kongsvold haben wir die längsten Steigungen hinter uns und wir fahren für etwa 30 km auf dem Hochplateau weiter. Belohnt werden wir die schöne Aussichten, unter anderem auf die Snøhetta, der höchste Berg im Gebiet. Zu meiner Studienzeit war ich mal auf Skiern oben (klasse), und 1996 mit Kristin in Sommer (sehr steinig). Die Belohnung des langen Anstieges kommt ab km 70 in Form von 10 km bergab – nichts ist schöner. In Dombas angekommen rufen wir beim am Vortag ausgewählten Nachtquartier an, aber die haben leider geschlossen, so daß wir in Toftemo landen. Keine schlechte Alternative, dann die Strasse auf der anderen Talseite ist nicht befahren (welch ein Genuß nach 70 km auf der E6), der Campingsplatz liegt wunderschön, hat gutes Essen und Betten für uns zwei. Mehr brauchen wir heute nicht mehr 😉

Resting day – Ruhetag!

 

Sleeping in, eat a big breakfast, rest, update the blog, rest more, relax, then rest again, planning the next days, rest some more, talking to mum, chill, Niko: watch a series, rest more, eat a good dinner, rest even more, go for a short walk, did i mention rest? go to sleep…. good night

German version:

Lange schlafen, gut frühstücken, ausruhen, Blog aktualisieren, ausruhen, die Beine baumeln lassen, ausruhen, die nächsten Tage planen, ausruhen, mit der Heimat telefonieren, ausruhen, Niko: eine Serie anschauen, ausruhen, gut zu Abend essen, ausruhen, spazieren gehen, ausruhen, schlafen gehen … Gute Nacht.

A glimpse of Dovre – ein Vorgeschmack auf Dovre

 

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Morning ritual: special cream for the bud.  Morgenritual: Spezialcreme für das Hinterteil.

Morning ritual: special cream for the butt.
Morgenritual: Spezialcreme für das Hinterteil.

We stayed the night in Bergmannskro in Løkken. Die Nacht haben wir im Bergmannskro in Løkken verbracht.

We stayed the night in Bergmannskro in Løkken.
Die Nacht haben wir im Bergmannskro in Løkken verbracht.

Two sporty Italians walking !! from Oslo to Trondheim (The pilgrim´s path). Zwei sportliche Italiener laufen !! von Oslo nach Trondheim (Pilgerweg).

Two sporty Italians walking !! from Oslo to Trondheim (The pilgrim´s path).
Zwei sportliche Italiener laufen !! von Oslo nach Trondheim (Pilgerweg).

Warm welcome at Dombu Segard. Herzliches Willkommen in Dombu Segard.

Warm welcome at Dombu Sørgård.
Herzliches Willkommen in Dombu Sørgård.

In front of Dombu Segard. Vor Dombu Segard.

In front of Dombu Sørgård.
Vor Dombu Sørgård.

Rolf accompanies us down the road. Rolf begleitet uns ein Stück des Weges.

Rolf accompanies us down the road.
Rolf begleitet uns ein Stück des Weges.

That´s out climb for the next 10 km. Unser Anstieg für die nächsten 10 km.

That´s our climb for the next 10 km.
Unser Anstieg für die nächsten 10 km.

Thirsty after the long and steep climb. Durstig nach langem, steilen Anstieg.

Thirsty after the long and steep climb.
Durstig nach langem, steilen Anstieg.

Granasjøen ... close to Nerskogen. Der Grana-See ... nahe Nerskogen.

Granasjøen … close to Nerskogen.
Der Grana-See … nahe Nerskogen.

Almost ... fast!

Almost … fast!

Beautiful cabins in the area. Tolle Hütten in diesem Gebiet.

Beautiful cabins in the area.
Tolle Hütten in diesem Gebiet.

View over the Skarvatnet. Blick über Skarvatnet.

View over the Skarvatnet.
Blick über Skarvatnet.

Every biker´s dream: downhill, sun and an empty road! Der Traum eines jeden Radlers: bergab, Sonne und eine leere Strasse!

Every biker´s dream: downhill, sun and an empty road!
Der Traum eines jeden Radlers: bergab, Sonne und eine leere Strasse!

These mountains belong to Dovre, which we will climb soon. Die Berge gehören zum Dovre, da müssen wir noch rüber.

These mountains belong to Dovre, which we will climb soon.
Die Berge gehören zum Dovre, da müssen wir noch rüber.

Nothing to complain about this view from the hotel window. An diesem Blick aus dem Hotelfenster ist nichts auszusetzen.

Nothing to complain about this view from the hotel window.
An diesem Blick aus dem Hotelfenster ist nichts auszusetzen.

Here we are right now - after 1350 km in the saddle. Wir sind jetzt hier - nach 1350 km auf dem Sattel.

Here we are right now – after 1350 km in the saddle.
Wir sind jetzt hier – nach 1350 km auf dem Sattel.

German version:

Kurz vor unserer Abfahrt, als das Fahrrad samt Anhänger bereits gepackt vor unserem Hotel Bergmannskro steht, wird es von 3 Fußgängern mit Rucksäcken freudig beäugt und fotografiert. Wir kommen ins Gespräch, und sie erzählen, daß sie aus Italien kommen und zu Fuß auf dem Pilgerweg von Oslo nach Trondheim sind. Sie wollen die Strecke in 4 Wochen zurücklegen, Start war am 26.06. und übermorgen wollen sie in Trondheim ankommen. Alle Achtung!

Es ist schon Nachmittag, als wir Løkken verlassen. Nach etwa 15 km haben wir bereits unseren ersten Stop: Kristins Onkel Rolf und Tante Johanne wohnen unweit unserer Strecke und wir statten ihnen einen netten, kurzen Besuch ab. Wir bekommen Waffeln, Lefse, Solo und Wasser, bervor wir uns auf die Weiterfahrt machen. Die nächsten 30 km verlaufen in schöner Talumgebung. Die Beine sind schwer und die Sonne brennt auf unsere Köpfe. Das wird nicht besser, als wir auf die Berge treffen. Die Steigung in der Serpentinen ist bis zu 10% und wir sind sehr froh, als wir das schlimmste überstanden haben. Die Landschaft, wir sind an den Ausläufern von Trollheimen, ist wunderschön. Kein Wunder, daß es auch recht viele Hütten entlang des Weges gibt. In Nerskogen kommen wir an einem kleinen Geschäft vorbei, das schon seit einer Stunde geschlossen hat. Da die Besitzerin noch am Geld zählen ist, versuchen wir trotzdem unser Glück und sie öffnet uns tatsächlich. Nicht nur das, sondern sie schenkt uns noch 3 Hefestückchen mit der Aussage „bei mir wandern die sowieso in den Müll“. Trotzdem sehr nett!

Die Kalorien können wir für den letzten steilen Anstieg gut gebrauchen, es geht auf fast 1000 m zum Skarvatnet. Aber von dort aus haben wir nicht nur einen tollen Blick auf den See, sondern auch eine über 10 km lange Abfahrt – mehr als verdient. Unser Tagesziel heute, den bekannte Wintersportort Oppdal, erreichen wir erst gegen 21:20, aber morgen haben wir nach 5 Tagen und 480km auf dem Rad erstmal wieder einen Ruhetag eingeplant.