Unser heutiges Programm gleicht fast einem Ruhetag. Von Dindalshytte zur Gjevilvasshytte sind es zwar fast 30 km, der Hauptteil davon ist aber entlang einer Bundesstraße bzw. einer viel befahrenen Schotterstraßen und für diesen Teil hatten wir uns bereits bei der Planung für Taxi entschieden. Zunächst aber warten noch 6 km auf einem Almweg auf uns. Wir verlassen die Dirdalshütte gegen Mittag denn wir haben keine Eile.
Die Dirdalshütte war übrigens recht speziell: erbaut 1936 als Privathütte von einem Künstler, der die Berge ebenso liebte wie Antiquitäten ( daher hatte er viele solcher in seiner Hütte). Außerdem war er äußerst gastfreundlich und hat alle Wanderer, die an seiner Hütte vorbeikamen, zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Nach seinem Tode 1961 hat er die Dirdalshütte dem Touristenverein Trondheim vermacht, der sie seither betreibt. Sie ist heute noch fast wie 1961 – urig!
Der Almweg schlängelt sich malerisch ins Tal, am Wegesrand plätschert ein Bach und es blühen viele Wiesenblumen, welche Insekten anziehen, was Peik erfreut. Er lässt sich Zeit, wir ebenso, und mittlerweile ist es sommerlich warm ( 25 Grad, eine Steigerung um 20 Grad seit dem Vortag!) so dass wir wieder im Bach baden.
Es ist fast 1500 als wir am Ende des Almwegs das Taxi bestellen, das uns zur nächsten Hütte bringt. Dort angekommen genießen wir Waffeln mit Marmelade, die Sonne, die Aussicht auf den See und bringen endlich den Reisebericht aufs laufende. Entsprechend nach der langen Etappe gestern!!