Heute wartet eine unserer längsten Etappen auf unsere, weshalb wir die Wecker auf 7:00 stellen, um etwas früher los zu kommen. Tatsächlich sind wir gegen 8:45 klar zum Aufbruch. Zunächst bei der Hütte über Steine am Fluss, dann bergauf. Das Wetter wird zusehends besser und läd zum Baden ein. Zuerst an einem recht großen See und kurze Zeit später an einem spektakulären Kleineren, an dem auf beiden Seiten Schneefelder bis ins Wasser ragen und in dem ein kleiner Eisberg schwimmt. Wir machen viel Photos, bevor wir wieder weitergehen. Die weitere Landschaft ist nicht weniger spektakulär, über Bäche, Schneefelder und angenehm zu gehende Wege. Peik entdeckt mit seinen Adleraugen Schneehühnen und wilde Rentiere (sehr scheu) und nimmt sich Zeit zum Photographieren. Das letzte Stück führt steil Begab und ich rutsche auf den glatten Fels aus und lege mich auf den Hosenboden. Nicht gut. Schmerz im linken Fußgelenk. Weiter geht es langsam und vorsichtig.
Peik ist schon eine Weile aus unserer Sichtweite verschwunden, die Aussicht auf tiefer gelegene Landschaft mit Schmetterlingen lockt.
Als Kristin und ich auf einen Weg treffen, ziehe ich Peiks Turnschuhe an und wackle weiter. Kristin geht mit dem Hüttenschlüssel vor, damit Peik nicht zu lange an der geschlossenen Hütte warten muss.