Die Nacht war lang und prima – so wie das Frühstück. Inzwischen haben sich auch die meisten Wolken verzogen als wir uns um 1020 mit dem obligatorischen Photo von der Grimsdalshytte verabschieden. Die ersten 5 km steigt der Weg an, zunächst recht steil, allmählich flacher werdend. An der höchsten Stelle rasten wir und warten auf Peik, der reichlich Photos von Schmetterlingen gemacht hat und daher etwas zurückgefallen war. Gemütlich bergab nähern wir uns Hageseter, wo wir einkehren wollen, da unsere heutige Übernachtungsstelle kein Essen anbietet. Ich esse leckere Forelle, des Rest isst Moschusburger. In Dovre-Gebirge lebt die mit 150 Tieren größte Wildmoschusherde Nordeuropas. Kommen im Frühjahr Tiere hinzu, werden etwa 30 gejagt und vom lokalen Metzger zu Hackfleisch verarbeitet-sonst wäre das Gebiet nicht groß genug und die Tiere würden das zum Leben geeignete Gebiet verlassen.
Nach dem Essen werden Nikolaus, Madeleine und Mikkel mitsamt allen Rucksäcken vom Betreiber unserer heutigen Übernachtungsstelle abgeholt, der Rest läuft die restlichen ( wenig attraktiven weil in Hörweite der Autobahn gelegene) Stecke zur Moskusstugan. Eine gemütliche Unterkunft, zwar ohne Verpflegung aber dafür mit prima Zimmern, warmen Duschen und – wahrer Luxus – einer Waschmaschine!!!