Von Paris gen Osten – Tour de France #12

Heute ist es an der Zeit, sich wieder aufs Tandem zu setzen. Mikkel meint, trotzdem bis 0:45 mit seiner Freundin Coco über Internet Titanic anzuschauen, so dass wir spät aufstehen, spät frühstücken, spät packen und spät loskommen. Als das Tandem endlich abfahrbereit ist, ist es fast Zeit zum Mittagessen.
Unser Hotel war ja sehr zentral, direkt neben dem Louvre. In den letzten 3 Tagen natürlich recht praktisch, aber jetzt müssen wir durch halb Paris radeln, wovor ich recht viel Bammel hatte. Ging aber viel besser als erwartet, denn die ersten 3-4 km fahren wir über einen Radweg, der von den autospuren getrennt war. Dann geht es komplett autofrei an einem Kanal entlang. So radeln wir, bis die letzten Pariser Häuser hinter uns liegen. Als wir den Kanal verlassen, fangen die Höhenmeter an, und das nicht zu knapp.

Im Vergleich zum Fahrrad mit nur einer Person fährt sich das Tandem ganz anders. Treten muss man natürlich auch aber das Tandem ist schwieriger zu lenken. Kommt der Anhänger noch dazu ist das Gefährt über 4m lang und ziemlich wackelig. Insbesondere in Kurven möchte man sich eigentlich nicht zu schnell legen. Tandem mit uns beiden Radlern und Gepäck wiegt über 225kg und an schnelles Bremsen ist auch nicht zu denken. Vorsichtiges und vorausschauendes Fahren ist angesagt. Der große Vorteil ist natürlich, dass man trotz unterschiedlichem Leistungsvermögen immer zusammen bleibt, miteinander reden kann und im Flachen vom geringeren Luftwiderstand profitiert – der Hintermann sitzt einfach näher dran. Wenn einer im stehen treten will, wird das Tandem recht instabil, beide gleichzeitig ist eigentlich nicht möglich. Also sind die Anstiege mühsam, und davon haben wir heute einige.

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