Gestern haben wir kurz vor unserem Etappenziel in einem Restaurant zu Abend gegessen. Das Futter war la la und dummerweise hat Mikkel dort einen seiner AirPods vergessen. Also haben wir uns- nach dem Frühstück und ohne Gepäck- auf die Fahrt dorthin aufgemacht: 11 km extra. Auf der Hinfahrt klasse Rückenwind, es soll der einzige für diesen Tag bleiben. Um kurz vor 11 sind wir zurück im Hotel, das Gepäck ist im Anhänger, die Trinkflaschen gefüllt, die Unterkunft für die Nacht gebucht und die Tagesstrecke auf den Radcomputer gespeichert. Los geht’s.
Schon nach kurzer Zeit fahren wir wieder am Rhein-Rhone-Kanal entlang, mal verläuft der Radweg links davon, mal recht davon, frei von Autos, schnurgerade und mit Gegenwind, Gegenwind und mehr Gegenwind. Die erste längere Pause ist auf einer Bank an einer netten Stelle unter einem schattigen Platz am Fluss, die zweite an einer Frittenbude (die Bratwurst hatte die Bezeichnung eigentlich kaum verdient).
Weiter geht es mit Gegenwind, Gegenwind und mehr Gegenwind. Zum Glück ist die heutige Etappe recht kurz (mit AirPods abholen nur 85 km) aber 10 km vor unserem Tagesziel brauchen wir trotzdem eine letzte Pause und legen uns einfach auf ein paar Holzbolen direkt am Fluss in die Sonne. Wunderbar.
Kurz nach 19:00 Uhr kommen wir im Hotel an. Die Dame an der Rezeption ist so freundlich wie süß. Auf unsere Frage nach Restaurants in der Nähe drückt sie uns eine ganze Liste mit bestimmt 20 verschiedenen Restaurants in die Hand. Wer die Wahl hat hat die Qual und letztlich fällt unsere Wahl auf einen Italiener in der Nähe. Zu Fuß dauert es nur 5 Minuten dorthin, das Essen ist super: zur Vorspeise gibt’s Bruscetta, die wir uns teilen. Mikkel wählt als Hauptspeise Gnocchi in Tomaten Sauce und ich traditionelle Tagliatelle alla Carnonara. Panna Cotta mit Fruchtsauce rundet eine super Mahlzeit ab. Gegen 22:00 Uhr sind wir zurück im Hotel, frisch gestärkt, nicht so müde wie am Vortag, aber trotzdem freuen wir uns auf das Bett. Gute Nacht.